„Die Gasag-Gruppe darf nicht zerschlagen werden und muss als Unternehmensgruppe erhalten bleiben.“ Mit diesem klaren Ziel begannen wir als Konzernbetriebsrat am 27. April 2015 das Gespräch zu den politischen Auseinandersetzungen um die Vergabe des Gasnetzes in Berlin mit Heiko Melzer und Dr. Michael Garmer in den Räumen der CDU-Fraktion des Abgeordnetenhauses von Berlin.
Herr Melzer antwortete, dass es rote Linien gäbe, die in dieser Auseinandersetzung nicht überschritten werden sollten, die Gasag-Gruppe muss erhalten bleiben. Melzer erklärte weiter, dass jetzt „Kooperation statt Konfrontation“ die Devise sein muss. Dr. Garmer ergänzte, dass der Senator für Finanzen derzeit mit der Gasag Sondierungsgespräche in Richtung Kooperation führt, um eine jahrelange Hängepartie durch juristische Auseinandersetzungen zu vermeiden. Ziel sollte sein, eine vernünftige Lösung zu finden, jetzt ist das Fenster dafür geöffnet, beide regierenden Parteien sollten sich auf einen „Fahrplan“ einigen, wie in diesem Jahr ein Abschluss gefunden werden kann.
Beide Gesprächspartner konstatierten, dass die Gasag-Gruppe eine „enorm positive Entwicklung“ vollzogen hat. Das Land Berlin ist nicht der energiepolitische Know how Träger, das sind die Beschäftigten der Gasag-Gruppe. Wir erwiderten, dass nach unseren Informationen die Gasag das „Beste Angebot in Deutschland“ abgegeben hat. Dieses Angebot unterstützt das Land bei der Erfüllung seiner energiepolitischen Ziele. Berlin könnte einen riesigen Schritt zur Erfüllung der eigenen Ziele voran kommen.
Die beiden CDU-Politiker erklärten am Ende unseres Gespräches, dass alle Beteiligten in diesem Jahr zu einem Abschluss kommen könnten. Für uns als KBR ist wichtig, klare Signale zur Lösung des Knotens in der Auseinandersetzung um die Vergabe des Gasnetzes zu bekommen, damit unsere Kolleginnen und Kollegen eine Perspektive erkennen.
Wir werden die Gespräche fortsetzen, bis der Knoten gelöst ist. Die Lösung des Knotens ist allemal besser wie eine Zerschlagung. Wir stehen für die Lösung!