Der GASAG Konzernbetriebsrat (KBR) führte am 10. Januar 2018 ein weiteres Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. Schwerpunkt dieses Gesprächs waren die Rekommunalisierungsbestrebungen des Landes Berlin und das laufende Konzessionsverfahren zum Gasnetz von Berlin. Michael Müller stellte klar, dass die in den Jahren 2015 und 2016 zwischen Mitgliedern des Senats und den Anteilseignern der GASAG über die Möglichkeiten insbesondere von Anteilserwerben und Kooperationen geführten Gespräche ergebnislos beendet wurden.
Hierzu schlug Andreas Otte, Konzernbetriebsratsvorsitzender, dem Regierenden Bürgermeister ein moderiertes Gespräch zwischen Land Berlin, Eigentümern der GASAG AG und dem Konzernbetriebsrat der GASAG AG vor. Otte betonte, das sich die Beschäftigten der GASAG-Gruppe nicht zum Spielball politischer und einzelunternehmerischer Interessen machen lassen.
Herr Müller erklärte: „Trotz der laufenden juristischen Auseinandersetzung um die Gaskonzession wird der Gesprächsfaden zwischen dem Land Berlin und der GASAG AG nicht abreißen.“ Auf Basis der Richtlinien der Regierungspolitik erläuterte der Regierende Bürgermeister, dass der Senat die GASAG auch bei einer erfolgreichen Rekommunalisierung des Gasnetzes als integriertes Unternehmen erhalten wolle.
Andreas Otte bedankte sich beim Regierenden Bürgermeister für die Unterstützung und erläuterte die „Visionen 2025 für Berlin“ des Konzernbetriebsrats der GASAG-Gruppe. Herr Müller und die Konzernbetriebsräte waren sich einig, dass weitere Möglichkeiten für Kooperationen zwischen dem Berliner Stadtwerk und der GASAG-Gruppe erkundet werden sollten.
Zum Thema Mobilität veranschaulichte der Konzernbetriebsrat, dass Fahrzeuge mit Erdgas-Elektro-Hybrid Antrieb in Zukunft zu den grünsten Fahrzeugen werden könnten. Der Regierende Bürgermeister hielt es für möglich, dass aus überschüssigem Ökostrom erzeugter Wasserstoff sowie synthetisch erzeugtes Methan (Power to Gas) im Rahmen der Energiewende zumindest übergangsweise einen schnellen Beitrag zur kurzfristig erforderlichen Reduktion des Schadstoffausstosses im öffentlichen und im Individualverkehr leisten könnten.
Mit den Kompetenzen der Mitarbeiter der GASAG-Gruppe können wir einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der gesetzten Klimaziele in Berlin leisten, so die Konzernbetriebsräte. Wir sind bereit uns einzubringen um so die Arbeitsplätze in der GASAG-Gruppe weiter zu sichern und die Luft in Berlin sauberer zu machen.
Der Regierende Bürgermeister und die Konzernbetriebsräte verabredeten, das Gespräch fortzusetzen. Wir bleiben dran, Tatze drauf!