Am 17. April 2018 nahmen Mitglieder des GASAG Konzernbetriebsrats und Heiko Melzer, 1. Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU Fraktion sowie Jürn Jakob Schultze-Berndt, Sprecher für Energiepolitik der CDU Fraktion, den Gesprächsfaden vom Dezember letzten Jahres wieder auf.
Andreas Otte, Konzernbetriebsratsvorsitzender der GASAG-Gruppe, wies auf das Schreiben des Konzernbetriebsrats an alle Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin hin, und unterstrich: „die Zukunft der Berliner Mobilität liegt in der richtigen Mischung aus verschiedenen Antrieben, wie Biogas, Strom und Muskelkraft. Dafür gilt es heute die Grundlagen zu schaffen.“ Can Sekertekin, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der GASAG AG ergänzte: „aus unserer Sicht ist eine technologieoffene Strategie und eine enge Zusammenarbeit wichtig. Die Substituierung von Dieselbussen durch Erdgasbusse, im öffentlichen Personennahverkehr, ist aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, denn der Mehraufwand bei der Anschaffung liegt bei lediglich 10%. Die Anschaffung von E-Bussen bewirken derzeit fast 200% Mehrkosten.“
Heiko Melzer pflichtete dem bei und betonte, dass er bereits vor vielen Jahren die Beschaffung von Erdgasbussen befürwortet und unterstützt hat. Es ist aus seiner Sicht, ideologiebetriebene Politik durch den Senat wenn jetzt, ausschließlich auf Strom betriebene Antriebe bei Bussen gesetzt wird. „So kann die propagierte Energiewende nicht vollzogen werden, diese ideologische Haltung bringt keine Lösung. Wir benötigen verschiedene Antriebe um kurz-, und mittelfristig eine radikale Reduzierung des CO2 und Stickoxydausstoßes zu erreichen,“ so Melzer.
Schultze-Berndt kritisierte den Senat, dass in der Frage der Vergabe des Berliner Gasnetzes keine Fortschritte erzielt wurden. Senat und GASAG sollten im Verhandlungswege eine tragfähige Lösung des Konfliktes finden.
Andreas Otte betonte, im Interesse der Beschäftigten der GASAG-Gruppe und der Stadtgesellschaft bleiben wir weiter dran. Tatze drauf…!