Trotz Corona und Kontaktbeschränkungen bleibt der Konzernbetriebsrat mit der Berliner Politik im Gespräch. Am 4. Mai 2020 trafen sich Jörg Stroedter (Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Energie/ Betriebe/ Beteiligungen) und Daniel Buchholz (Sprecher für Stadtentwicklung/ Umwelt/ Klima) mit Vertreterinnen und Vertretern des Konzernbetriebsrats zu einer Telefonkonferenz. Daran nahmen aus der GASAG-Gruppe Can Sekertekin, Stephan Lachmann, Gabor Antok, Marc Schulze, Ingo Breite und Claudia Lietz teil.
Als systemrelevanter Versorgungsbetrieb ist die GASAG-Gruppe in Krisen besonders gefordert. Zu Beginn des Gesprächs berichteten die Kolleginnen und Kollegen daher über den aktuellen Arbeitsalltag. Dank einer schon weitreichenden Digitalisierung in der GASAG-Gruppe konnten über 1.000 Beschäftigte in kürzester Zeit ins Homeoffice geschickt werden. Alle Prozesse funktionierten und die Versorgungssicherheit sei zu jedem Zeitpunkt für die Hauptstadtregion gegeben, so die Konzernbetriebsräte, vor allem auch durch das Engagement der Kolleginnen und Kollegen.
Daniel Buchholz dankte den Kolleginnen und Kollegen der GASAG-Gruppe für Ihre Arbeit und hob seinerseits hervor, dass er es hervorragend fände, dass Kundinnen und Kunden bei Zahlungsschwierigkeiten derzeit nicht die Energielieferung abgestellt würde. „Nicht nur hier zeigt sich die soziale Verantwortung der GASAG-Gruppe“, so Buchholz. Dem pflichtete Jörg Stroedter bei und betonte: „Dass die GASAG die Eisbären Berlin auch in diesen schwierigen Zeiten als Hauptsponsor weiter unterstützt, kann nicht genug gewürdigt werden.“ Die GASAG-Gruppe verhält sich in diesen schwierigen Zeiten vorbildlich, darin waren sich beide SPD Politiker einig.
Auch das laufende Verfahren zur Konzessionsvergabe des Berliner Gasnetzes wurde von den Konzernbetriebsräten angesprochen. Gegenüber den SPD Politikern wurde die große Überraschung und wenig Verständnis zur Rücksetzung des Vergabeverfahrens zum Ausdruck gebracht. Stroedter und Buchholz erklärten ihrerseits die Notwendigkeit, das Verfahren zur Konzessionsvergabe auf den 2. Verfahrensbrief zurückzusetzen. Jörg Stroedter verdeutlichte: „Bei der ersten Ausschreibung zur Konzessionsvergabe des Berliner Gasnetzes, hat sich der damalige Finanzsenator nicht gerade mit Ruhm bekleckert.“
Auf die Frage, wie die derzeitige Position der SPD Fraktion zur Rekommunalisierung sei, hoben Stroedter und Buchholz hervor, dass die SPD Fraktion unverändert zu ihrem Beschluss stehe, die GASAG-Gruppe als Ganzes wieder in öffentliches Eigentum zu übernehmen.
Abschließend betonten die Konzernbetriebsräte, dass sie weiter am Ball bleiben: Die Gespräche mit den politischen Verantwortlichen in der Hauptstadtregion führen wir weiter. Seien sie versichert, wir setzen uns mit allen gebotenen Mitteln für den Erhalt der GASAG-Gruppe als Ganzes ein, so die Betriebsräte. Tatze drauf!